Ein Besuch im Kaisenhaus-Museum am 18. Okt. 2015

Vor einem halben Jahr wusste ich noch nicht von der Existenz dieses “Museums” im Behrensweg 5A.

Menschen aus meinem Umfeld haben mich auf diesen Ort aufmerksam gemacht. Ich solle mir als Beiratsmitglied das Haus mal ansehen, und die näheren Umstände hinterfragen. So soll es sich hierbei um ein, mit Öffentlichen Mitteln finanziertes Hobby einiger Stadtteilpolitiker handeln. Es wurde angedeutet, dass dieses Haus mitunter als Gästehaus für den Besuch eines in der Nähe wohnenden Politikers privat benutzt werden soll. Dieses Haus soll, außer den eingebrachten Exponaten, nicht wirklich etwas mit einem originalen “Kaisenhaus” gemein haben.

So begab ich mich auftragsgemäß in Begleitung eines sachkundigen Bürgers des Beirates Walle zu dieser Adresse.

Ob und wie oft die Liegenschaft für private Zwecke benutzt wurde, kann ich nicht sagen. Lediglich das Vorhandensein einer modernen Fernbedienung für ein TV-Gerät gab mir zu denken. Die wenigen Öffnungszeiten (einmal pro Monat während des Sommers) geben Raum für die Annahme, dass das Haus auch anderweitig genutzt werden könnte, wie von den Hinweisgebern kolportiert. Elektrospeicher-Heizung und Isolierverglasung sind einige Ausstattungsmerkmale, welche wohl kein Kaisenhaus aufweisen konnte. Auch die Fußbodenbeläge sind ein Anachronismus.

Ein wenig nachdenklich geworden, habe ich mich im Internet ein wenig schlau gemacht, zumal die Herren Golinski und Pohlmann wenig auskunftsfreudig waren.

http://www.hbpublik.de/Seiten/Allgemein/Scheinheilig/scheinheilig5.html

Wegen der Flüchtlingsproblematik meinte mein Begleiter, dass ein Zeichen gesetzt werden sollte  und dieses meist leerstehende Haus einer Flüchtlingsfamilie als Unterkunft dienen könnte. Idealerweise könnte Betreuungs- und Integrationshilfe durch gute Nachbarschaft mit Herrn Golinski erfolgen.

Jürgen Pohlmann, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und 1. Vorsitzender des Vereins “Kaisenhäuser e.V.”,. von mir daraufhin angesprochen, reagierte äußerst gereizt: "Auf solch einem Niveau unterhalte ich mich nicht mit Ihnen" 

Ich möchte diese Form der Arroganz der Macht nicht weiter kommentieren.

Es ist schon traurig genug, dass die Rot-Grüne Regierung hunderte von Kaisenhäusern, welche wir jetzt gut gebrauchen könnten, zerstören ließ. (Nur Ein Beispiel:  https://www.youtube.com/watch?v=ateeL8oSCSU )

Diese Zeilen dienen auch als Bericht für meine Auftraggeber / Wähler.

Die vermutete Zweckentfremdung kann ich nicht bestätigen. Bei weiteren Hinweisen kümmere ich mich selbstverständlich darum, sofern es meine Zeit erlaubt.

Die Reaktion auf obigen Bericht ließ mich den nachfolgenden offenen Brief an Herrn Jürgen Pohlmann, baupolitischer Sprecher der SPD Fraktion verfassen, den ich am 25. November per Einwurfeinschreiben zustellen ließ.

Pohlmann_KaisenhM01

Da keine Reaktion von Herrn Pohlmann auf meinen Brief erfolgte, habe ich einen Nachforschungsantrag bei der Post gestellt, ob der Brief überhaupt Herrn Pohlmann erreicht hat.

Pohlmann_KaisenhM02

Ist an den Gerüchten rund um das Kaisenhaus etwas Wahres dran?

Warum wurde der Vorschlag, das Haus Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, mit fadenscheinigen und unzutreffenden Argumenten abgelehnt?

Warum die heftige Reaktion des Herrn Pohlmann? (siehe Kopie des verschollenen Einschreibens).
Zufälle gibt es: http://www.hbpublik.de/

Stasiakte weg?  http://www.sueddeutsche.de/politik/spd-dkp-und-die-stasi-schlaefer

Einschreiben mit unangenehmen Fragen weg?

Probleme weg?

Ich glaube nicht....macht mich nur noch neugieriger. Und meine Wähler auch.

siehe auch: http://www.taz.de/

Inzwischen hat die Post ihre Nachforschung beendet. Die vermisste Sendung -  Einwurfeinschreiben an Herrn Pohlmann - konnte trotz intensiver Suche nicht gefunden werden. Kann heißen: die Sendung wurde zugestellt - auch wenn Herr Pohlmann einen Empfang abstreitet.

Also Aussage gegen Aussage - Post gegen Pohlmann.

Post-_03

die Website Ihres AfD-Beiratmitgliedes für Bremen-Walle, Gerald Höns.

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