Morddrohungen gegen die Linke?
Am 11. Mai 2019 kam es anlässlich eines AfD-Wahlkampfstandes an der Waliser Straße mal wieder zu einer der üblichen "Demonstrationen gegen Rechts".
Teilnehmende Personen waren offenbar “Linke” und Gewerkschaftsanhänger, welche versuchten, veraltete kleine Büchlein gegen die AfD aus dem Jahr 2016 zu verteilen und skandierten dabei immer wieder die altbekannten Parolen, um die AfD bei der Wahlwerbung zu stören. Als ich den Leuten von der Mauermörder-Nachfolgepartei ein Bild wie dieses:
entgegen hielt, gab es Schreie des Entsetzens. Man lief sofort zur Polizei, um Anzeige wegen "Morddrohungen" zu erstatten. Die offensichtlich mit ideologischen Scheuklappen ausgerüsteten “Demonstranten” bemerkten gar nicht, dass auf der Grafik der herrschende Eindruck der ehemaligen DDR-Partei dargestellt wurde.
Ich hatte nicht vor, jemanden zu bedrohen, wollte nur auf die Vorläuferpartei hinweisen, welche für die vielen Toten an der ehemaligen innerdeutschen Grenze verantwortlich ist. "Gestern Mauermörder, und heute offene Grenzen" rief ich denen zu, womit klar sein dürfte, was ich mit dem Zeigen des Aufklebers gemeint habe.
Trotzdem wurde eine Anzeige erstattet, die Polizei beschlagnahmte den Aufkleber als "Beweisstück", und ich werde wohl irgendwann bei Gericht erscheinen müssen.
Das wäre nicht das erste mal, dass ich meine Zeit für solche Lappalien opfern muss.
Ich sehe in dem Aufkleber den Blick eines Mauerschützen durch ein Zielfernrohr, der gerade auf einen Menschen geschossen hat. So war der Aufkleber offensichtlich auch gedacht, um an den Nachlass der SED zu erinnern.